Dienstag, 19. Januar 2016

Hühner im Winter - kalte Füße sind tabu

Eigentlich kommen Hühner besser mit Kälte als mit Wärme klar aber bei Minusgraden und Schnee kann es jedoch problematisch werden. Jetzt sind wir als Halter gefragt, das Richtige zu tun. Das wichtigste vor weg, kalte Füße sind für Hühner tabu! Zu groß ist die Gefahr einer Erkältung oder sogar von Erfrierungen.

Bei Frost bleiben meine Hühner im Stall, ausgenommen in der Mittagsonne lasse ich sie für ein bis zwei Stunden in die überdachte Voliere. In den verschneiten Auslauf wollen meine Hühner sowieso nicht.

Hühner im Winter in der Mittagssonne
Hühner im Winter in der Mittagssonne
Im Hühnerstall sollten im Vorfeld alle Ritzen gut abgedichtet sein, damit es nicht zieht. Wenn dann der Frost kommt, sollte die Einstreu mit viel Stroh ergänzt werden, damit die Hühner keine kalten Füße bekommen. Ruhig mal kontrollieren, ob die Füße auch schön warm sind.

Bei mir gefriert das Trinkwasser auch bei minus 10 Grad Außentemperatur nicht. Andernfalls gibt es für wenig Geld Wärmeplatten die das Einfrieren verhindern, denn es ist wichtig, das ständig Trinkwasser zur Verfügung steht. Eventuell ist es sinnvoll, einen Vitaminzusatz mit ins Trinkwasser zu geben. Übrigens, eine gute und ausgewogene Ernährung mit ausreichend Grünfutter ist jetzt wichtiger denn je.

Was tun bei Hühnerschnupfen
Nachdem ich von geriebenen Zwiebel bis zur Verabreichung von Antibiotika so ziemlich alle Tipps aus dem Internet erfolglos ausprobiert hatte, bekam ich auf einer Geflügelausstellung den entscheidenden Tipp. Es unterhielten sich ein paar Züchter über Hühnerschnupfen, auf mein Nachfragen waren sich alle einig: Wick Vaporub. Und tatsächlich, einfach die niesenden Hühner 1-2 mal täglich den Kehllappen damit einreiben. Übrigens sollte man einen Hühnerschnupfen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Anders als bei Menschen leiden die Tiere sehr darunter und ein sowieso geschwächtes Huhn kann sogar daran zugrunde gehen. Ich habe es leider so erlebt.

Was tun bei Augenentzündung
Meist geht mit dem Hühnerschnupfen auch eine Augenentzündung einher. Das sieht nicht nur schlimm aus, schlimmstenfalls kann das Auge bei Nichtbehandlung sogar erblinden. Dazu kommt, dass die anderen Hühner anfangen das erkrankte Auge zu picken. Der Tierarzt hat mir zuerst Cepemycin Augensalbe verschrieben, der Erfolg blieb leider aus, dann Posifenicol Augensalbe und siehe da, die hat bereits nach der ersten Anwendung geholfen. Nach nur drei Tagen, einmal täglich die Salbe richtig auf den Augapfel gegeben, war das Auge vollkommen verheilt.

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