Mittwoch, 19. August 2015

Das Kotbrett

Bei der Inneneinrichtung des Hühnerstalls hatte ich mich von Anfang an für den Einbau eines Kotbretts entschieden. Da die Hühner den meisten Kot über Nacht absetzen, wenn Sie auf der Sitzstange ruhen, hatte ich das Brett auf den Boden direkt unter die Sitzstange gelegt und mit einer Konstruktion aus Holzrahmen und Gitter abgedeckt. Als mein Nachbar (der nette Landwirt von nebenan) sich meinen Stall angeschaut hat, meinte er nur: „So geht das nicht, das scheißen sie dir dicht“. Und genau so kam es dann auch, kein Wunder denn ich hatte als Gitter einen Kückendraht verwendet, der einfach zu engmaschig ist. Also noch mal nachbessern und jetzt aber richtig.


Das Brett (übrigens bestehen aus beschichtete Spanplatten) habe ich jetzt in einer Höhe von 90 cm angebracht, damit ich mich nicht mehr zum Reinigen bücken muss. Den Kückendraht habe ich durch ein Estrichgitter ersetzt (bekommt man ganz billig im Baumarkt für 3,50€/Stück). Und den Holzrahmen habe ich mit Scharnieren an der Wand verschraubt (reiner Luxus). So gefällt mir das, der gewonnene Raum unter dem Kotbrett kann jetzt von den Hühner zum Scharren genutzt werden, die Hühner kommen nicht mit dem Kot in Berührung, die Einstreu im Stall bleibt wesentlich sauberer und die Intervalle für das Ausmisten des gesamten Stalls verlängern sich somit wesentlich. Ich reinige das Brett 1-2mal pro Woche (je öfter desto weniger Fliegen im Stall) und streue ab und zu mal etwas Kieselgur mit ein, um dem Ungezieferbefall vorzubeugen.

Immer schön munter bleiben, euer Hühneronkel.

Dienstag, 18. August 2015

Die Legebox / Legenest

Ich hatte ein ausgedientes Schrankregal für die Legenester verwendet, aber leider wurden diese von meinen Hennen nicht angenommen. Also raus damit und ruck zuck eine Legebox aus alten Holzresten gebaut. Erst einmal als Gemeinschaftsbox, denn Trennwände kann man ja immer noch nachträglich einsetzen, sollte meine Damen doch getrennte Gemächer vorziehen. Die Entnahme der Eier kann von außen durch zwei Klappen stattfinden - praktisch. Nach der Inbetriebnahme lag bereits am ersten Tag ein Ei im Nest - na geht doch.


Immer schön munter bleiben, euer Hühneronkel.

Samstag, 8. August 2015

Hühner beim Freilauf im Garten

Es ist ein Traum für Hühner nach Herzenslust im Freien herumzulaufen und dabei nach Pflanzen und Insekten zu suchen, zu scharren oder ein Sandbad zu nehmen. Und mir macht es viel Freude ihnen dabei zuzusehen. Es ist total entspannend, ähnlich wie beim Anschauen eines Aquariums oder eines Kaminfeuers.

Zurzeit halte ich meine Hühner in einem Stall mit direkt angeschlossener freizugänglicher Volliere. Demnächst werde ich einen fest eingezäunten Freilauf einzurichten. Doch bis dahin lasse ich die Hühner ab und zu frei in unserem Garten herumlaufen. Das klappt ganz prima. Meine Ängste, die Hühner nicht wieder in den Stall zubekommen, waren völlig unbegründet. Ich gehe einfach in den Hühnerstall und fülle mit viel Getöse die Futtertröge auf und lasse meinen „borg borg borg“ Ruf erklingen und schon kommen die ersten 1 oder 2 neugierigen Kandidaten in den Stall und dann kommt auch schnell der Rest der Gruppe hinterher. Außerdem habe ich den Vorteil, das bereits zwei von meinen Hühner völlig handzahm sind, so kann also einfach hingehen, ein Huhn vom Rasen pflücken und es in den Stall bringen, sobald das die anderen mitbekommen laufen sie alle hinterher.

Wie ich meine Hühner sehr schnell handzahm bekommen habe, verrate ich euch in einem nächsten Video.

Immer schön munter bleiben, euer Hühneronkel.