Bei der Inneneinrichtung des Hühnerstalls hatte ich mich von Anfang an für den Einbau eines Kotbretts entschieden. Da die Hühner den meisten Kot über Nacht absetzen, wenn Sie auf der Sitzstange ruhen, hatte ich das Brett auf den Boden direkt unter die Sitzstange gelegt und mit einer Konstruktion aus Holzrahmen und Gitter abgedeckt. Als mein Nachbar (der nette Landwirt von nebenan) sich meinen Stall angeschaut hat, meinte er nur: „So geht das nicht, das scheißen sie dir dicht“. Und genau so kam es dann auch, kein Wunder denn ich hatte als Gitter einen Kückendraht verwendet, der einfach zu engmaschig ist. Also noch mal nachbessern und jetzt aber richtig.
Das Brett (übrigens bestehen aus beschichtete Spanplatten) habe ich jetzt in einer Höhe von 90 cm angebracht, damit ich mich nicht mehr zum Reinigen bücken muss. Den Kückendraht habe ich durch ein Estrichgitter ersetzt (bekommt man ganz billig im Baumarkt für 3,50€/Stück). Und den Holzrahmen habe ich mit Scharnieren an der Wand verschraubt (reiner Luxus). So gefällt mir das, der gewonnene Raum unter dem Kotbrett kann jetzt von den Hühner zum Scharren genutzt werden, die Hühner kommen nicht mit dem Kot in Berührung, die Einstreu im Stall bleibt wesentlich sauberer und die Intervalle für das Ausmisten des gesamten Stalls verlängern sich somit wesentlich. Ich reinige das Brett 1-2mal pro Woche (je öfter desto weniger Fliegen im Stall) und streue ab und zu mal etwas Kieselgur mit ein, um dem Ungezieferbefall vorzubeugen.
Immer schön munter bleiben, euer Hühneronkel.